Im Berichtsjahr standen Prämieneinnahmen in der Höhe von 4,967 Mrd. Franken Netto-Versicherungsleistungen im Umfang von 4,216 Mrd. Franken gegenüber. Aus dem Versicherungsgeschäft resultierte ein versicherungstechnisches Ergebnis von 44,0 Mio. Franken. Das Unternehmensergebnis belief sich auf 137,9 Mio. Franken. Es ist massgeblich geprägt durch das äusserst volatile, aber letzten Endes erfolgreiche Anlagejahr mit einer Nettorendite auf den Kapitalanlagen von 4,2 Prozent.
Die versicherungstechnischen Ergebnisse aller drei Segmente sind tiefer ausgefallen als im Vorjahr, liegen aber alle im positiven Bereich.
Im Segment Krankenversicherung KVG, das als Sozialversicherung nicht gewinn-orientiert ist, führte die sehr massvolle Prämienentwicklung per 1. Januar 2020 dazu, dass die Prämien- mit der Leistungsentwicklung nicht ganz Schritt zu halten vermochte. Die Combined Ratio im Segment KVG stieg in der Folge auf 99,2 Prozent.
Im Segment Krankenversicherung VVG, das neben den privaten Zusatzversicherungen auch die Krankentaggeldversicherung umfasst, nahm das Prämienwachstum im Vergleich zu den Leistungen ebenfalls leicht unterdurchschnittlich zu. Daraus resultierte eine höhere Combined Ratio von 99,0 Prozent.
Im Segment Unfallversicherung, das infolge von Abwicklungsgewinnen oder -verlusten generell volatiler ist als die anderen beiden Segmente, liegt die Combined Ratio im Berichtsjahr mit 99,2 Prozent deutlich über derjenigen des Vorjahrs.
Die Corona-Pandemie sorgte für grosse Unsicherheit bei Leistungserbringern und Patienten und für Verwerfungen in der Leistungsentwicklung. Verschobene Operationen während des Lockdowns wurden situativ zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt und zum Teil durch Leistungen rund um COVID-19 kompensiert. Insgesamt war ein moderater Anstieg der Leistungskosten zu verzeichnen.
Der Wert der Kapitalanlagen stieg auf knapp 4 Mrd. Franken. Dadurch erhöhte sich der Value at Risk (VaR), die Risikomasszahl, die das Verlustpotenzial quantifiziert. Der VaR dient als Grundlage für die Bildung der Rückstellungen für Kapitalmarktrisiken, mit denen grössere Kurskorrekturen abgefedert werden können. Die Rückstellungen wurden entsprechend auf 576,3 Mio. Franken erhöht.
Das Eigenkapital nahm um 14,2 Prozent auf 1101,9 Mio. Franken zu. SWICA ist solide finanziert und erfüllt sämtliche aufsichtsrechtlichen Anforderungen bezüglich der Solvenz.